Erst jetzt komme ich dazu Euch meine Papierlampe zu zeigen.
Mein Notebook hat (zu Recht) einen Streik eingelegt.
Nachdem das Hochfahren mehr Zeit als Kaffeekochen und
Spülmaschine
ausräumen in Anspruch genommen hat, musste etwas passieren.
Eine Formatierung und Installation eines neuen
Betriebssystem wurde erforderlich.
Danach ging alles ganz schnell,
Zack, Hochgefahren, Zack Fenster auf,
Zack, Zack, Zack… und wer macht mir jetzt einen Kaffee?
Zack, vielleicht war doch alles etwas zu viel auf einmal.
Der Lüfter röchelte ja schon seit längeren, lüftete aber
noch gut,
deswegen habe ich sein leises Rascheln,
(jetzt weiß ich das es ein Hilferuf war) laaange überhört.
Auf einmal gab es einen kleinen Knall und eine kleine
Staubpatrone kam aus
den Lüftungsschlitzen geschossen.
Mit den kleinen John Wayne da drin werde ich wohl nicht
fertig
und ich beschloss einen Fachmann das Feld zu überlassen.
Der Kühler war defekt, keine teure Sache aber schon nervig.
Also was ich eigentlich sagen wollte ist, dass man auch die
kleinen Hilfeschreie
ernst nehmen und nicht alles auf Morgen verschieben sollte.
Kleine Schwäche von mir, aber ich arbeite daran.
So jetzt aber zur Leuchte
Gesehen habe ich die Papierleuchte in einer Zeitschrift.
Die Faltung sieht ja so ähnlich aus wie bei der
Plisseeglocke, nur viel größer und
natürlich mit anderen Seitenverhältnissen, aber eigentlich müsste es von der Technik genauso funktionieren.
Meinen ersten Versuch habe ich aus zwei Bögen 50x70
Tonpapier entwickelt.
Entstanden ist dann eine Papierleuchte mit ca. 35cm
Durchmesser.
Ich wollte aber unbedingt eine Lampe mit 40cm Durchmesser
und habe mir
dann eine 75cm breite
Kreativ Flies Papier Tapete gekauft.
Leider ist die nicht ganz billig, aber die Qualität ist top,
schön reißfest und ein
ganz zarter creme Ton, fast weiß.
Es wirkt schon wertiger, da das Papier stabiler ist.
Aus dieser Tapete habe ich mir zwei Bögen in 80x50cm
rausgeschnitten
und jeweils in 32 Teile gefaltet.
Ich habe nur die Maße aus der Anleitung mit diesen Maßen
ersetzt.
Die Spaltenaufteilung war hier von unten nach oben 9,8 - 2,2 - 13 - 2,5 - 13 - 2,2 - 4 -
Für die Öffnung wurden auch hier die restlichen 3,5 cm abgeschnitten.
Die 32 Zeilen haben dann eine Breite von 2,5cm
das Papier am besten in 32 Teile teilt.
Nachdem die Faltungen für die beiden Hälften fertig waren,
habe ich das Papier wieder auseinander gefaltet und die letzte Spalte
mit der
ersten Spalte vom zweiten Bogen überlappt
und mit dem Prittstift zusammen
geklebt. Das fällt überhaupt nicht auf.
Warum ich zwei Bögen genommen habe und nicht gleich in einem
ganzen Stück von 160 cm?
Ok, ich habe es versucht und auch hinbekommen.
Man sitzt da mit einem Riesenstück Bogen Papier, das dann in
64 Spalten geteilt werden muss und DAS ist nicht schön!
Deswegen habe ich mit zwei Bögen gearbeitet.
Das Ganze soll
ja noch Spaß machen, gell :O)
Mit
der Aufhängung habe ich hin und her überlegt wie ich das am besten mache.
Hm..
Hm.. sogar eine CD und Kleiderbügel mussten dran glauben.
Aber
es funktioniert. In der CD einen Schlitz mit der Schere schneiden,
so
dass das Kabel durchzuschieben ist.
Wenn
die Lampenfassung hoch genug ist, reicht es die CD einfach darauf
liegen
zu lassen, ansonsten mit einer Klemme etc. höher anbringen.
Unsere
Lampenfassungen waren alle hoch genug.
Die
Birne sollte nur mittig in der Lampe hängen.
Wichtig
ist, dass Ihr den Draht oben an der Lampenöffnung dran lässt,
damit
die Lampenschirmöffnung oben flexibel bleibt.
Die
Öffnung weiten und über CD und Lampenfassung stülpen und wieder zusammenziehen.
Draht
nach unten außer Sicht drücken, tada…
fertig.
Die
Leuchte hängt jetzt bei uns im Ankleidezimmer.
~*~
Hier ist der Schirm mal umgedreht als Stehlampe im
Einsatz und ziert meine neuste Anschaffung.
Eine Original Dreibein Leuchte Tripod aus Anfang der
60iger.
Ich denke, dafür werde ich mir aber irgendwann noch mal
einen anderen Schirm kaufen,
der eine ähnliche Form hat wie das Original.
Liebe Grüße Petra
~~♥~~